ÜBER UNS und unsere Idee

Die Neue Allmende ist eine Gruppe engagierter Menschen in Grötzingen, die sich gemeinsam für eine nachhaltige Lebensweise einsetzen. Regionalität, unsere landwirtschaftliche Prägung und die ländliche Kultur stehen dabei in engem Zusammenhang mit Themen wie Mobilität, Konsum, Klimaschutz und Gesundheit.
Am Anfang stand die Idee, dass es doch möglich sein muss, eine nachhaltige Lebensweise alltagstauglich zu leben. Der Verein fördert und belebt Gruppen, die den Wunsch haben nach regionalen und saisonalen Lebensmitteln, nach Produkten, deren Herkunft für jeden transparent und nachvollziehbar ist, nach kurzen Transportwegen, nach einem verbesserten Tierwohl und nicht zuletzt nach geänderten Konsum.
Mit dem Begriff Allmende im Vereinsnamen ist die alte Idee einer gemeinschaftlichen Nutzung eines kollektiven Gutes widergespiegelt. Unter Allmende verstand man im Mittelalter Flächen, die der Dorfgemeinschaft zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung standen.

Das Prinzip der Dorfgemeinschaft

Wir möchten mit vielen Menschen hier im Umkreis dieses Prinzip der Dorfgemeinschaft aufnehmen. Unsere Vision besteht vor allem darin, Dinge gemeinsam voran zu bringen.  In einer Gruppe sind unterschiedlichste Kompetenzen gebündelt und Ziele können dadurch sehr viel kreativer umgesetzt werden. Wir streben mit der „Neuen Allmende“ wieder mehr die gelebte Regionalität an, den Aufbau sozialer und gemeindenaher Infrastrukturen und möchten dies in verschiedensten  Projekten umsetzen. Unser Verein ist eine Plattform, die nachhaltige Projekte von Gruppen fördert. Wir möchten Mut machen und auch die Unterstützung bieten, neue Wege zu gehen. Probieren wir es zusammen aus!

Vom Verein bisher geförderte Gruppen

Der Verein Neue Allmende e. V. fördert viele regionale und eigenständige Gruppen , wie etwa der Gemeinschaftsgarten, ein Gruppe die Hühner hält, eine Gruppe die Brote im Gemeindebackhaus backt sowie eine Einkaufsgemeinschaft. Wir alle setzen uns für nachhaltiges Wirtschaften und einen schonenderen Umgang mit unseren Ressourcen ein. Für nähere Infos bitte einfach den jeweiligen Links folgen.

Die Gruppe der Einkaufsgemeinschaft verteilt saisonal bedingte Gemüseüberschüsse und nicht vermarktungsfähige Ware von einem Grötzinger Bioland Gartenbauer. Wir verhindern so ein Wegwerfen von noch vermarktungsfähigem Gemüse. Als Popup Aktionen werden von uns organisiert, wie zum Beispiel lokales Sonnenblumenöl pressen lassen oder gemeinschaftlicher Käseeinkauf aus der demeter Sennalpe Stoffelberg im Allgäu.

Kennt jemand besondere Erzeuger, bitte meldet euch. Wir unterstützen gerne neue, tolle Bio-Produkte und setzen uns für deren Erhalt / Verbreitung oder Reparatur ein.

Unser Grötzinger Allmendegarten ist ein Gemeinschaftsgarten und Teil der Fächergärtner Karlsruhe. Auf dem Grezzoplatz ist unser Allmendegarten zentral gelegen und bietet die Möglichkeit, zwei Hochbeete sowie ein Kräuterbeet selbst zu bepflanzen. Von Frühling bis Herbst wird dort jeweils mittwochs ab 17:30h gemeinsam gegärtnert.

(c )hannastoechter.de

Eine wunderbare, dörfliche Gemeinschaftsaktion ist das Backen von Holzofenbroten im Gemeindebackhaus. Hierfür wird am Vorabend der Holzbackofen eingeheizt, am Backtag können dann die vorbereiteten Teiglinge vorbeigebracht werden. Gebacken wird von einer erfahrenen Brotbäcker- und Buchautorin, die mutig Neues austestet und die sich für den Erhalt von gutem Brot unermütlich einsetzt. Die vorbeigebrachten Teige können nach einer Stunde fertig gebacken abgeholt werden. In mehreren Runden werden zunächst Brot und, mit abnehmender Temperatur des Ofens, auch Kuchen im Holzbackofen gebacken. Wir experimentieren gerne mit Sauerteigbroten in langer Teigfühurng, oft als Vollkornvariante und lernen so unseren Dorfbackofen immer besser kennen.

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Terra preta – Schwarzerde mit Pflanzenkohle wird am Rande eines Gemeinschaftsackers hergestellt. Wir unterstützen und praktizieren die Herrstellung von Pflanzkohle aus eigenen Baumrückschnitten und Abfallholz. Die Pflanzkohle wird mit Humus, Mineralien und aktiven Mikroorganismen beaufschlagt und später zu humusreicher Erde umgewandelt. Etwas 2/3 der im Holz gebundene Kohlenstoff kann so ganz einfach im Boden gespeichert werden.

Auch Gemüse und Obst wird nach eigenen Vorstellungen in Versuchen angebaut und geerntet, samenfeste Sorten erprobt, Kompostierungs- und Düngemethoden ausprobiert und Erfahrungen mit interessierten Mitgärtnern ausgetauscht. Auch mancher Ackerstreifen wechseln alle zwei bis drei Jahre die Gärtner*in, so dass auch neue Mitglieder einmal seine ersten Anbau Erfahrungen machen kann.

Außerhalb des Wohngebietes werden von einer eigenständigen Gruppe Hühner artgerecht und natürlich auf einer Streuobstwiese gehalten. Seit  2018 haben wir auch mit der Aufzucht eigener Küken begonnen. Weitere Infos siehe unter Hühnerhaltung. Insgesamt halten wir derzeit 24 Hühner, die den täglichen Eierbedarf von sieben teilnehmenden Parteien decken.